Sebastian Frenzen

Fahrrad

Grundgedanken
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Grundgedanken

Auf dieser Seite sind meine Gedanken zu einem neuartigen Fahrrad skizziert. Für die schematische Darstellung bitte ich um Verständnis.

Ich stelle mir ein Fahrrad vor, bei dem der Fahrer durch den Bremsvorgang hochgehoben wird. So kann ein Teil der Bremsenergie beim Anfahren wiederverwendet werden. Diese Funktion könnte ich mir ähnlich einer Draisine vorstellen.

Diese Funktion bzw. das hierfür benutzte Antrittselement könnte zusätzlich zur Federung verwendet werden.

Außerdem könnte der Pedalantrieb mit den Funktionen der Bremsen und dem Federantrieb kombiniert werden. Diese Brems-Antriebs-Getriebeeinheit kann kompakt in die Vorderachse integriert werden. Zur Vereinfachung stelle ich erst einmal einen Monoantrieb dar.

Diese Vorderachse wirft die Frage der Lenkung auf. Ein Körper und sei er noch so schwer, lässt sich in seinem Schwerpunkt ohne großen Kraftaufwand drehen. Daher müßte das Vorderrad mit Rahmen einschließlich Fahrer und Sitz in eine Achse mit der Gewichtsachse gebracht werden.

So ist ein aufrechtes und wendiges Fahren mit der Liegeradposition vereinbar. Wie ein Schlittenfahrer im Eiskanal kann sich der Fahrer so immer optimal in seiner Kurvenlage ausrichten.

Darüber hinaus kann man 28" Räder verwenden. In der Liegeposition liegt der Schwerpunkt dadurch unterhalb der Schwerachse. Hierdurch ist ein absolut sicheres Fahren auch bei hohen Geschwindigkeiten möglich. Das Rad zieht sich hier durch immer in die Geradeausspur. Beim Bremsen kann man es sich ebenfalls immer optimal in Kraftrichtung ausrichten.

Neben der Bremsung, die den Fahrer von der Liegeposition in die aufrechte Position anhebt, könnten die Arme in den Antrieb einbezogen werden. Wenn man an dem Lenker zieht, sollte man sich in die aufrechte Positionen hieven können. Die Kombination mit der Federung lässt die Federarbeit weitestgehend durch Armarbeit realisieren. Das lässt die mechanische Feder wiederum kleiner ausfallen und spart Gewicht.

Ohne weitere Ausführungen über die Kräfte, die um ein Fahrrad in der Kurvenfahrt wirken, möchte ich anhand dieser Skizzen meine Überlegungen darstellen.

  • schnelle Fahrt
  • Liegefahrt
  • starke Kurvenlage
  • langgezogene Kurve
  • langsame Fahrt
  • Aufrechtfahrt
  • geringe Kurvenlage
  • enge Kurve

So steht Achsabstand mit Kurvensadius in enger Beziehung. Ich habe dazu noch einige Texte aus dem Internet im Kopf "Balancieren mit dem langen Besenstil und der Kerze". Ich werde das nochmal suchen und linken.

So kann man aktiv mit dem ganzen Körper fahren und sich richtig in die Kurven legen. Dann haben die Radfahrer zukünftig nicht nur dicke Beine sondern auch dicke Arme und die Fitnessbegeisterten sparen sich das Studio.

In meiner Vorstellung müsste das Rad ungefähr so aussehen.

Liegeposition

Aufrechtposition

 

 

Ausstattung

Durch die Liegeposition wird die Windangriffsfläche bei schneller Fahrt auf ein Minimum reduziert. Mit einem entsprechenden Anzug kann man leicht auf unterschiedliche Witterungen reagieren. Im Sommer leicht bekleidet und im Winter kann ich mir so etwas vorstellen:

 

Beleuchtung, Brille, Tacho, Rückspiegel, Akkus und sonstiges Zubehör kann in den Anzug, der natürlich mit einem Helm zu kombinieren wäre, integriert werden. Man kann mit dem Straßenanzug kurz in den Fahrradanzug springen, ihn mit in Wohnung und Büro nehmen und an die Garderobe hängen. Der Fahrer kann sein Ausstattungslevel selbst bestimmen und die Teile sind vor Diebstahl gesichert.

Vorerst möchte ich mich allerdings auf die Konstruktion des Rades konzentrieren.

Material

Man muss das Rad nicht neu erfinden. Für Reifen, Laufräder und Hinterradbremse sowie für Kleinteile können handelsübliche Elemente verwendet werden.

Getriebe und Rahmen müssten aber hergestellt werden. Nach Möglichkeit könnten für das Getriebe Standard-Bauteile und Zahnräder aus Kunststoff verwendet werden. Diese zeichnen sich durch gute Laufeigenschaften und günstiges Gewicht aus. Bei einer ordentlichen Kapselung können diese Teile verschleißfreier funktionieren als bei einem Kettenantrieb.

Der Rahmen sollte nach Möglichkeit aus Kohlefaser und Leichtmetall im Verbund hergestellt werden. Neben dem geringen Gewicht bietet die Kohlefaser die Möglichkeit, einen Formkörper entsprechend der Krafteinflüsse und dem Kräfteverlauf zu modellieren. Für eine Serienproduktion erscheint mir dieses Material ebenfalls vorteilhaft.

Kooperationspartner

Für Getriebe- und Rahmenentwicklungen in Konstruktion, Berechnung und Modellbau sowie Patentierung und Geschäftsentwicklung suche ich Kooperationspartner. Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere Interesse an meinen Gedanken findet und an der Entwicklung mitwirkt.

Durch die HPV- Mailingliste habe ich Kontakt zu Rüdiger Gabriel von VELO-CASE bekommen.

Kontakt

Über vielfältige Meinungen, Anregungen und Kritik zu einem solchen Projekt würde ich mich freuen.

s.frenzen@berlin.de 

Wer erstmal nur Lust hat, die Entwicklung zu verfolgen, kann sich in hier eintragen und sich per eMail über über den Fortgang der Dinge informieren lassen.

 

meine Überlegungen stammen aus dem Jahr 2001

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22. Februar 2010